Better Strategies for Youth, Youth for Better Strategies

Die BJV kooperiert bis Ende 2016 mit sechs weiteren nationalen Jugendvertretungen im Erasmus + Projekt „Better Strategies for Youth, Youth for Better Strategies“. Ziel ist es, nationale Jugendstrategien weiterzuentwickeln und gemeinsame Qualitätsstandards zu schaffen.

Ausgangslage der Kooperation ist der Mangel an gemeinsamen Qualitätsstandards von nationalen Jugendstrategien in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Hier existiert derzeit ein unübersichtliches Feld an diversen Dokumenten und Strategien, welche mit unterschiedlicher Verbindlichkeit, Reichweite und Laufzeit ausgestattet sind. In manchen Mitgliedsstaaten ist die Jugendpolitik Querschnittsmaterie, in anderen Staaten spielt diese kaum eine Rolle, und auch die Ressourcen und strategischen Kapazitäten der verschiedenen Jugendvertretungen variieren stark.

Sieben nationale Jugendvertretungen, darunter die BJV, haben sich unter Federführung des Croatian Youth Network zusammengeschlossen, um diesen Missstand zu beheben: auf europäischer Ebene setzen sie sich in den kommenden 18 Monaten für gemeinsame Qualitätsstandards sowie mehr Einheitlichkeit bzw. Verbindlichkeit nationaler Jugendstrategien ein.

Die ebenfalls im Projekt beteiligte ForscherInnengruppe der People and Work Unit aus Wales wird daher zunächst in einer wissenschaftlichen Analyse den Status Quo der jeweiligen nationalen Jugendpolitiken erfassen. Im nächsten Schritt werden daraus politische Empfehlungen an das Europäische Jugendforum, den Dachverband der nationalen Jugendvertretungen in Europa, erarbeitet, die mittelfristig auf Ebene der Mitgliedsstaaten verbindlich umgesetzt werden sollen.

Ziel ist es, die Debatte um Qualitätsstandards in der Jugendpolitik zu beleben und den jugendpolitischen Interessensvertretungen dadurch bessere Gestaltungs- und Mitsprachemöglichkeiten zu verschaffen. Nicht zuletzt soll durch die Vergleichbarkeit der verschiedenen Strategiedokumente auch die Möglichkeit geschaffen werden, Fort- oder Rückschritte in der Jugendpolitik leichter festzustellen und entsprechenden Verbesserungsbedarf einzufordern.